Die auf dem Server unter CUPS eingerichteten Drucker sind automatisch auf allen Clients sichtbar, falls das "Browsing" auf dem Server und den Clients aktiviert wurde. Evtl. müssen Sie die Datei
/etc/cups/cupsd.conf
editieren (auf Server und Clients) und die Zeile
Browsing On
hinzufügen bzw. auskommentieren.
Falls der TurboPrint-Treiber nur auf dem Client eingerichtet wird, wählen Sie in xtpsetup als Verbindung "IPP", geben Sie bei Server den Namen oder die IP-Adresse des Servers ein und bei "Netzwerkdrucker"
printers/druckername
(ersetzen Sie druckername
durch den Namen des Druckers auf
dem Server).
Wenn Sie TurboPrint verwenden, wird die Umrechnung der zu druckenden Datei (z.B. Postscript, PPM, ...) in drucker-spezifische Kommandos (ESC/P oder PCL) immer auf dem Rechner ausgeführt, der den Druck startet.
Aus diesem Grund muß der Drucker-Server eine Druckerwarteschlange anbieten, die keine weitere Umrechnung oder Filterung der Daten mehr vornimmt. Falls die Drucker-Warteschlangen auf dem Drucker-Server mit TurboPrint eingerichtet wurden, sind automatisch auch "raw printer queues" angelegt, die diese Anforderung erfüllen. Diese tragen die Bezeichnung der normalen Druckerkonfiguration mit der Endung "raw". Beispiel: Wenn die Kurzbezeichnung einer TurboPrint Konfiguration "tp0" ist, heißt die entsprechende Drucker-Warteschlange für "Rohdaten" "tp0raw".
Diese raw printer queue des Servers muß in xtpsetup des Client-Rechners ausgewählt werden.
Beispiel für die Einrichtung eines Netzwerk-Druckers in xtpsetup (der Drucker-Server heißt "printerserver", die raw-Drucker-Warteschlange ist "tp0raw"):
Wählen Sie in xtpsetup als Verbindung "Netzwerkdrucker", geben Sie bei "Server" die IP-Adresse der Serverbox ein und bei "Netzwerkdrucker" "lp0". Bei Servern mit mehreren Ports erreichen Sie die weiteren Ports mit "lp1", "lp2" etc.
Ist der Drucker-Server ein Windows Rechner, der über SAMBA angesprochen wird, werden die gesendeten Daten immer als "raw" interpretiert. Ein Beispiel für die Konfiguration eines Windows-Netzwerk-Druckers in xtpsetup (der Drucker-Server ist "windowspc", der Drucker am Server wird unter dem Namen "hp" angesprochen):
Wenn Sie einen Drucker, der an Ihr Linux-System angeschlossen ist, für einen Netzwerk-Rechner freigeben möchten, der unter Windows läuft, muß das SAMBA-Packet auf Ihrem Rechner installiert und gestartet sein. In der SAMBA Konfigurationsdatei muß die Drucker-Warteschlange für den Zugriff über das Netzwerk freigeschaltet sein.
Welche TurboPrint-Druckerkonfiguration steuern Sie über den Windows-Rechner an? Es gibt zwei Möglichkeiten:
/etc/smb.conf
auf dem Linux-Rechner editiert werden. Im Abschnitt für den entsprechenden
Drucker ist die Zeile
print command = lpr -l -r -P%d %s
hinzuzufügen (bzw. die "print command" Zeile entsprechend abzuändern).
Dadurch werden Druckaufträge von Windows als schon für den
Drucker passende "raw"-Daten interpretiert.
/etc/smb.conf
auf dem Linux-Rechner editiert werden. Im Abschnitt für den entsprechenden
Drucker ist die Zeile
print command = lpr -r -P%d %s
hinzuzufügen (bzw. die "print command" Zeile entsprechend abzuändern).
Dadurch werden Druckaufträge von Windows als Postscript interpretiert.